Redfire Garnelen im Aquarium halten
Die Haltung und Pflege von Garnelen hat in den letzten Jahren stetig mehr und mehr Anhänger gefunden und verfügt inzwischen über eine sehr große Interessengemeinschaft. Es gibt zahlreiche Garnelenforen im Internet, Webseiten auf denen man sich ausführlich über die Haltung von Garnelen informieren kann, aber auch in fast jedem örtlichen Zoofachhandel findet man inzwischen meist mehrere Garnelenarten, die angeboten werden. Speziell für Einsteiger in die Garnelenhaltung sollten anspruchslose und robuste Garnelenarten, wie die Redfire Garnele gewählt werden. Im Folgenden wollen wir einige Tipps zur Einrichtung eines Garnelenaquariums geben.
Das Aquarium selbst
Für Einsteiger sind Aquarien mit einer Größe von um die 50 Liter zu empfehlen. Solche Becken haben eine Seitenlänge von 50 Zentimeter und bieten ausreichend Platz für den Garnelenstamm und auch den Nachwuchs. Kleinere Aquarien – die sogenannten Nanoaquarien – sind für die Haltung der Redfire Garnelen nicht ausreichend da sie nicht genügend Wasservolumen für einen Garnelenstamm mit Nachwuchs haben. Sehr gut geeignet sind auch die 50-Liter-Komplettsets, wie sie im Handel häufig angeboten werden. In diesen Aquariensets sind dann in der Regel Innenfilter, Beleuchtung und Bodengrund enthalten.
Technik im Garnelenaquarium
Meist liest man davon, das ein Hamburger Mattenfilter für ein Garnelenaquarium die wohl beste Möglichkeit der Filterung ist. Unbestritten hat diese Aussage in den meisten Fällen recht. Zum einen sind in den meisten Aquarien-Sets Innenfilter enthalten und zum anderen ist die Handhabung von einem Innenfilter für Aquaristikeinsteiger meist einfacher, daher möchten wir erläutern was an einem Innenfilter angepasst werden muss um ihn in einem Garnelenaquarium verwenden zu können.
Der nur wenige Milimeter große Nachwuchs der Redfire Garnelen gerät sehr leicht in die Ansaugschlitze des Innenfilters. Die Junggarenelen werden im Inneren des Innenfilters durch das Rotorrat verletzt und getötet. Ziel muss es daher sein dafür zu sorgen das die kleinen Garnelen nicht eingesaugt werden können. Dies kann man verhindern indem man einen Damenstrumpf oder ein Stück feinen Filterschwamm so über die Ansaugöffnung stülpt, das dies für die Garnelen eine Barriere bildet.
Einrichtung des Aquarium
An die Einrichtung stellen die Garnelen keine sehr hohen Ansprüche und sind mit fast jeder Einrichtung zufrieden. Man sollte aber versuchen den Garnelen möglichst viele Verstecke anzubieten. Dies kann man sowohl durch Lochgestein, durch viele Höhlen oder durch eine reiche Bepflanzung erreichen. Viele Pflanzen im Aquarium haben zudem den Vorteil das sie die Wasserqualität verbessern und den Ganelen auch als Weidefläche diesen. Garnelen weiden sehr gerne die Aufwuchsalgen auf den Blättern der Pflanzen ab.
Futter für die Garnelen
Beim Futter sind die Garnelen sehr genügsam. Ob Flockenfutter, Futtertabetten oder spezielles Garnelenfutter wird sehr gerne angenommen. Als Garnelenbesitzer sollte man jedoch immer versuchen den Speiseplan der Garnelen so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Einige Gemüsestücke, Blätter von Bäumen wie Eiche, Buche und Linde können den Garnelen auch über mehrere Tage als Futtervorrat dienen wenn man einige Tage verreisen möchte. Ist jedoch eine längere Reise geplant sollte ein Futterautomat installiert werden und ein befreundeter Aquarianer regelmäßig nach dem Aquarium sehen.